Klimaschutz

Green Hosting

Das Internet als CO2 Verursacher steht aktuell noch wenig in der Diskussion, dabei überschreitet laut Schätzungen sein Anteil am weltweiten Problem bereits den der Fluglinien. Dazu kommt, dass der Energiebedarf in Datacenters stetig und massiv steigt und sich alle vier Jahre verdoppelt. 

Natürlich werden unser Büro, unsere Server und Router (laut unseren Stromlieferanten) mit erneuerbarer Energie versorgt. Ausgediente Hardware, sofern sie noch funktioniert, spenden wir an Sozialprojekte. Auf Müllkippen in Südostasien landet von uns bestimmt nichts, wir selbst sind größtenteils öffentlich und mit Fahrrädern unterwegs, und die Abwärme unserer Büroserver hilft uns im Winter beim Heizen.

Unsere große Stärke liegt aber dort, wo sich in unserer Branche so richtig CO2 sparen läßt: Effizienz und Optimierung bei Servern und Netzwerken, bei der Hardware  sowie der Software und bei der Kühlung. Hier machen durchdachte Lösungen und technische Kompetenz einen gewaltigen Unterschied.

A.K.I.S. ist stolz darauf, ein techniklastiges Unternehmen zu sein: Dieser Artikel hier stammt nicht aus einer Marketingabteilung, sondern von zwei Nerds, die während ihrer Jugend in den 90ern ihre Tage liebend gern vor 80×60 Zeichen Displays verbracht und sich die Zeit damit vertrieben haben, Daten auch einmal anders als mittels Disketten zu transportieren. Rechenzeit und Speicherplatz waren damals extrem kostbar, und jede Zeile Code musste fünf Mal durchdacht werden, bevor sie überhaupt das erste Mal zur Ausführung kam.

Mit dem enormen Anstieg an Prozessorleistung seit den 70er Jahren (‚Moor’s Law‘) wird Rechenzeit immer billiger. ‚Featuritis‘, ‚Bloatware‘, ineffizienter Code, der Transport von Unmengen ungenutzer Daten, falsche Konfigurationen, das Laden monströser Bibiliotheken ohne sie dann zu verwenden, zig Plugins ohne jeden Sinn, fast jeder Text fürs Nachbarbüro muss mindestens einmal um die Welt – damit Google und Facebook bloß nichts verpassen, Spam, Spam und noch mehr Spam, und irgendwie funktioniert es ja trotzdem: Möglich macht das immer leistungsstärkere Hardware, die gleichzeitig immer weniger kostet, der Preis ist einzig der Strom; denn Energie ist leider viel zu billig: Für große Hostingunternehmen steht die enorme Stromrechnung in keinerlei Relation zu den noch viel größeren Kosten für die Arbeitszeit qualifizierter TechnikerInnen.

Auch wenn wir eigentlich nicht unbedingt wie alte Leute klingen möchten: Wir haben uns schon vor Jahrzehnten mit Tüfteln und dem Sparen von Rechenleistung  auf den Weg gemacht, haben unterwegs unsere Erfahrungen mit Klimatisierung, alternativen Kühlmethoden und der Nutzung von Abwärme gemacht und sind jetzt, wo das Thema Klimaschutz endlich anfängt, etwas von der längst überfälligen Aufmerksamkeit zu bekommen, an einem Punkt, wo unsere Setups in Energieeffizienz – und Performance – ihrer Zeit weit voraus sind.